Menschen in all ihren Facetten und ihre individuellen Geschichten haben mich schon immer fasziniert. Ich mag ihre Unterschiedlichkeit, ihre Kreativität, die verschiedenen Gedanken und Gefühlswelten. Mein Umgang mit Menschen ist geprägt von Respekt, Wohlwollen und Empathie.
Als Coach und Supervisorin unterstütze und begleite ich Menschen durch Veränderungsprozesse im beruflichen oder privaten Umfeld und leiste „Erste-Hilfe“ in Krisensituationen. Mein Augenmerk liegt auf dem Thema Selbstbestimmung und das Ruder des Lebens (wieder) selbst in die Hand zu nehmen. Ich schöpfe dabei aus meinem umfangreichen beruflichen und persönlichen (mehr als 50-Jahre) Erfahrungsschatz. Besonders meine Krebserkrankung im Alter von 30 Jahren und die Zeit danach haben mich sehr geprägt. Immer wieder musste ich mich in den Jahren danach von meinen lang gehegten Lebensplänen verabschieden – doch ich bin selber immer wieder überrascht, wie viele andere Türen sich geöffnet und mir andere, nie erahnte Möglichkeiten eröffnet haben. Viele meiner Erlebnisse waren belastend und schmerzlich, doch haben sie mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Diese haben mich letztendlich weitergebracht und mir ermöglicht, meinen eigenen individuellen Weg zu finden und zu gehen.
Beim Betrachten dieses Erfahrungsschatzes entstand der Wunsch, meine Lebenserfahrung anderen Menschen zugänglich zu machen. Dies ist der Grund, warum ich Coach und Supervisorin geworden bin – und das sehe ich heute als meine Berufung!
Tätigkeiten als Coach und Supervisorin
Freiberufliche Supervision und Coaching
Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Fall-Supervision in eigenen Räumen und vor Ort. Außerdem per Telefon und Online- Coaching. Meine Erfahrungen aus diesen Bereichen sind vielfältig und erweitern sich täglich.
Psychosoziale Beratung
Empathisches Zuhören, Problem-Erkennung, Organisation von Hilfsangeboten, Erkennen der eigenen Hilfsmöglichkeiten, Weiterleiten an andere Fachbereiche (Psychologen etc.) sind Inhalte dieser Arbeit.
Seminar-/Workshop-Entwicklung, Planung und Durchführung
Entwicklung von Kursprogrammen, Durchführung von Online-Seminaren, Erstellung von Seminarunterlagen. Proaktives Vermitteln der Inhalte, Qualitätskontrolle/Prüfungen zu erstellen, ist eine besondere Herausforderung.
Dozentin/Trainerin
Seminarleitung für Profiling Seminare (Welcher Job passt zu dieser Person?) – genaues Beobachten und Nachfragen. Empathische Kommunikation und individuelle Beratung über berufliche Möglichkeiten.
Berufliches Coaching Bewerbung
Überarbeiten der Bewerbungsunterlagen, Übung bei Vorstellungsgesprächen, Motivation und Mentaltraining
Herausforderungen als Kommunikations-Designerin
Freiberufliche Grafikerin
Die Grafiker-Tätigkeit, oft über die Freelance Hotline, ermöglichte mir in diversen Agenturen/Grafikbüros zu arbeiten. Von der 1-Personen-Agentur bis hin zu namhaften Agenturen/GmbHs wie Heller & Partner, Serviceplan, etc. Wichtig waren hierbei hohe Flexibilität, ein schnelles Erkennen von Organisationsstrukturen, zielgenaues Arbeiten, Zeitkontrolle über Projektlisten, permanenter Zeitdruck und der Umgang damit. Auch das eigenverantwortliche Planen der eigenen Arbeitszeit, Angebote erstellen, Rechnungen schreiben, Buchhaltung und gutes Zeitmanagement waren dabei eine große Herausforderung.
Seminarentwicklung, Planung und Durchführung von Grafik-Seminaren
Entwicklung von Kursprogrammen (Bereich Desktop-Publishing, Adobe Creative Suite) Durchführung von Präsenz- und Online-Seminaren, Erstellung von Seminarunterlagen. Proaktives Vermitteln der Inhalte, Qualitätskontrolle/Prüfungen ausarbeiten. Für Schulungsunternehmen und für Firmen, aber auch freiberuflich mit Anmietung eigener Räume und Zeitplanung.
Festangestellte Grafikerin in einer Versicherung
In meiner 6-jährigen Festanstellung als Grafikerin in einer Versicherung, konnte ich die (vermeintlichen) Sicherheiten und Vorteile einer Festanstellung kennen lernen. Allerdings habe ich dort auch erstmalig Mobbingerfahrung gemacht. Ich weiß daher wie belastend eine Arbeit sein kann, die tagtäglich mit emotionalen Belastungen und Arbeitsstress verbunden ist. Doch hat mit dieses Erlebnis auch den Mut und die Kraft gegeben, mir meine eigene Selbstständigkeit aufzubauen, die ich bis heute, trotz anderen Problemen und Krisen, begeistert lebe.
Meine Erfahrung als Geschäftsführer-Assistentin
im Familienbetrieb (Prokura)
Die Trennung von geschäftlichen und privaten Themen und das Bewusstwerden der jeweiligen Rolle waren hierbei die besondere Herausforderungen. Tätigkeiten: Mitarbeiterführung und Planung, Konfliktbewältigung im Team, Entwickeln von strukturierten Arbeitsabläufen, Eigenverantwortliches Entscheiden unter Abwägen von Aufwand und Nutzen, Buchhaltungsvorbereitung und Kostenkontrolle.
Meine Unterstützungsarbeiten/Praktikum
im Kinderheim (Alter der Kinder von 2-17 Jahre), im Pflegeheim für Senioren, Zusammenarbeit in Projekten der Kath. Jugendfürsorge
Hier konnte ich viel über Planung und Belastung der Schichtarbeit, Organisation, Empathie für die Bedürftigkeit der zu betreuenden Menschen lernen und wie wichtig es ist, eine gute persönliche Bindung aufzubauen.
Umgang mit zwei lebensbedrohlichen Krankheiten
Auseinandersetzen mit meiner eigenen „Endlichkeit“
Und plötzlich stellt sich die Frage, was ist mir wirklich wichtig in meinem Leben, wenn meine Lebenszeit begrenzt ist?
Verantwortung für mich, meine Gesundheit und meine Heilung zu übernehmen
Das beinhaltet das Wissen, dass ich die Konsequenzen meiner Entscheidung auch allein zu tragen habe, z.B. nach Ablehnung oder Annahme eines vermeintlichen „Heilungsmittels“.
Entwickeln meines eigenen Heilungskonzeptes und dessen Umsetzung
Die Angst zu sterben hat mich dazu gebracht, mich mit vielen unterschiedlichen Heilungsansätzen zu beschäftigen. Hier habe ich zum ersten Mal erstaunliche Erfahrungen mit Mentalreisen und Visualisierungstechniken gemacht um operative Eingriffe oder Medikamente besser zu überstehen. Eine große Herausforderung war mein eigenes Heilungskonzept gegenüber den Ärzten, aber auch meiner Familie und Freunden durchzusetzen.
Verabschieden meiner bisherigen Lebensplanung und Neuorientierung
Nun war ich aus der Klinik entlassen und wie geht es jetzt weiter? Das mit den zwei Kindern wird nun nichts mehr, denn es ist nicht klar, wie viel Lebenszeit ich noch bekommen habe. Meine frisch gestartete Freiberuflichkeit als Grafikerin kann ich kräftemäßig gerade nicht mehr durchstehen. Nun ging es darum, diese Ziele loszulassen und mein Leben völlig neu zu planen.
Umgang mit Ängsten und Bewältigungsstrategien
Nach dem Überleben der akuten Krebserkrankung begleitet mich lange die Angst vor einem Rückfall und auch finanziell begründete Existenzängste. Es war ein langer Prozess, den Tod als täglichen Begleiter anzuerkennen und auch das Vertrauen zu entwickeln – vor allem in sich selbst – dass es immer einen Weg gibt, das eigene Leben zu finanzieren.
Gründung, Organisation und Moderation einer Selbsthilfegruppe
Schnell habe ich gemerkt, dass der Austausch mit anderen Krebspatienten hilft und unterstützt. Zum einen wollte ich auch andere Menschen an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und auch ich habe Informationen und Tipps bekommen, die mir geholfen haben, mit dieser neuen Situation besser umzugehen.
Trennungen und Scheidung bedeutet Abschied nehmen
Umgang mit Enttäuschung und seelischem Schmerz
Ich denke, jeder kennt das Gefühl von Enttäuschung, Verzweiflung und die Trauer, wenn ich mich von einem ehemals geliebten Partner verabschieden muss. Das Gefühl, die Welt geht unter. Oft beinhalten diese Veränderungen, gerade wenn man zusammengelebt hat, einen massiven Einschnitt in das bisherige Leben. Hier war es wichtig, das Vertrauen und die Hoffnung zu bewahren, dass sich auch wieder ein neuer Weg auftut und auch der Schmerz irgendwann vorüber geht. Wichtig war mir, diese Trennungen trotz Ärger und Wut, mit Respekt und Fairness zu bewältigen.
Begegnung und Umgang mit dem Tod
Trauerprozess erleben
Durch meine Krebserkrankung habe ich mich intensiv mit meinem eigenen Sterben auseinandergesetzt. Trotzdem war es sehr schwierig für mich, mit dem Verlust und dem Tod von mir nahestehender Menschen durch Unfall, Suizid, Krankheit oder auch die Begleitung im Hospiz umzugehen. Gerade bei einem Suizid, fragt man sich, ob es eine Chance gegeben hätte, diesen zu verhindern. Auch meinen treuen Hund nach 14 Jahren in den Tod zu begleiten, war ein schwieriger Schritt für mich.
Abschiedsrituale entwickeln
Sehr hilfreich war für mich, ein persönliches Abschiedsritual zu entwickeln, z.B. ein Brief in dem man sich an die Begegnungen und Erlebnisse erinnert oder ein Abschiedsgeschenk für die Beisetzung. Mit Fachunterstützung konnte ich damals eine Depression vermeiden und habe es geschafft, wieder in mein Leben zurückzukehren. Heute kann ich mit Dankbarkeit auf diese Begegnungen zurückschauen.
Flexibilität und Veränderungen annehmen
Alte Lebensformen bewusst verabschieden
Mehr als nur einmal habe ich erlebt, wie meine Träume und Wünsche wie eine Seifenblase zerplatzt sind. Es war oft wirklich schwer, die Enttäuschung und Verzweiflung zu durchleben und loszulassen.
Selbst vertrauend neue Wege gehen
Heute weiß ich, dass ich genau durch diese Ereignisse meine Resilienz gestärkt habe. Heute lebe ich mit der Gewissheit, dass ich jederzeit wieder aufstehen kann und dass es für mich immer einen Weg für dieses Leben gibt. Ich weiß ich bin ein Stehauf-Mensch!